Daily Shortfics - ZorroxTashigi von Moehre-chan ================================================================================ Kapitel 3: Oneshot 3 - Be my Valentine -------------------------------------- ~Normal Life – Be my Valentine~ Es war Nachmittag geworden. Vielleicht sollte er es tun? Vielleicht auch nicht. Aber er brannte darauf. Seit Monaten hatte er versucht, seine verdammten Gefühle unter Kontrolle zu halten. Jedes Mal hat er seine Gefühle zu ihr bestritten. Er zog das nächstbeste Hemd aus seinem Schrank an,was er noch kriegen konnte, wusch sich die Röte aus dem Gesicht – zumindest versuchte er dies-und atmete noch einmal tief ein und aus. Er steckte die Rose in seine Hemdtasche und war bereit, die Türklinke herunterzudrücken, und sich auf den Weg zu ihr zu machen. Doch irgendwas hinderte ihn. Was wäre, wenn sie seine Gefühle nicht verstehen wird? Dies konnte er nicht ausschließen. Er ging auf und ab. Er fuhr sich durch seine Haare und nahm einen Schluck Wasser. War dieser Aufwand es denn wirklich wert? Total fertig sank er auf sein Bett. "Hilf mir einer.......“,flüsterte er der Zimmerdecke zu. Es war Valentinstag. Ein verdammter Tag. Ein verdammt harter Tag für Zorro. Er hasste Tage, an denen Pärchen an jeder Ecke standen und rummachten. Jedes Jahr musste er es mit ansehen. Doch diesmal würde auch er seine Chance bekommen. Er wollte der Welt zeigen, dass er es auch kann. Er spielte mit seinen Fingerkuppen. Worauf warte ich eigentlich? , fragte er sich selbst. Er richtete sich auf und steuerte mutig, aber mit wackligen Beinen und flauem Magen Richtung Tür zu. Blut schoss ihm in den Kopf . Die Schule war so gut wie leer; Diejenigen, die eine/n Freund/in hatten, waren ausgegangen; und Diejenigen, die keine/n Freund/in hatten, taten alles, um sich den Tag einigermaßen schön zu gestalten- entweder in Gruppen- oder in ihren Zimmern . Aber auf den Fluren war nicht viel los. Er schien zwar gemütlich den Gang entlang zuspazieren, aber innerlich brach sein Herz beinahe den Brustkorb entzwei. Nami war mit Sanji ausgegangen; sie trieben sich irgendwo rum, wo Zorro es nicht zu denken vermochte. Wo auch immer, er war sich sicher, dass sie es an diesem Tag nicht beim Küssen belassen würden. Zorro hustete laut auf. Er war mittlerweile 3Meter vor Tashgi’s Zimmer angekommen. Mit jedem Schritt wurde seine Gesichtsfarbe intensiver. Die Rose in seiner Hand würde es lange nicht mehr aushalten. Er klopfte leicht an. Dann dachte er sich, dass er die Rose doch eher hinter seinem Rücken behalten sollte. Was würde sie so schnell sagen? Tashgi saß auf der Fensterbank und schaute ein wenig abweisend nach draußen, als sie das Klopfen an der Tür hörte und aufsprang. „Wer kommt denn jetzt? Muss das sein?“ Sie riss die Tür auf und schrie direkt. „ICH HAB SCHLECHTE LAUNE!“ Zorro war erschreckt und starrte ihr in die Augen, was sie ebenfalls tat. Tashgi wurde rot. Sie konnte nicht von seinem Gesicht lassen. *Kann sie mal aufhören? Das muss nicht sein. Ich bin doch schon so am schwitzen!* „Was willst DU denn hier?“, fragte sie mit einem vermiesten Unterton. „W-Was ich von dir will?“ DICH, wollte er sagen, traute sich aber nicht. Das war dann zu viel des guten auf einmal. „Also, schlecht angezogen bist du nicht!“, lächelte sie. Doch ihr Gesicht verfinsterte sich. „Du gehst doch wohl nicht aus?!“ Zorro stotterte; er war viel zu fertig, um antworten zu können. Das war zu viel für ihn. „Aha. Du gehst aus. Na, das ist ja mal toll. Ich, deine besste Freundin, weiß von NICHTS bescheid? Wieso sagst du mir nicht, dass du ausgehst?“ „DAS WOLLTE ICH DOCH!“, schrie er. „ACH SO! SCHÖN ZU WISSEN! UND WARUM HAST DU ES NICHT FRÜHER GETAN?“ „Weil ich es JETZT tue. Eher war es mir einfach zu peinlich!“ „Warum? Angst, dass Nami davon erfährt?“ „Tashgi, wir reden an uns vorbei-----“ „Kann du jetzt BITTE gehen? Ich will meinen Valentinstag vergammeln.“ „Vergammeln?“ „Ja, komische Erklärung, was? Aber es trifft nichts anderes auf mich zu. Du gehst ja schon aus, Schön für dich. Ich will dir nicht mehr im Weg stehen. Geh deinen Weg. Adieu. Hätte schön werden können mit dir.“, nuschelte sie zu Ende. In Zorro hatte sich eine Wut aufgebaut. „TASHGI, JETZT REICHT’S! DANN GAMMEL DOCH DIESEN NACHMITTAG HERUM, ABER WENN DU MICH HÄTTEN AUSREDEN LASSEN.....“ Er konnte nicht zu Ende reden. Er war sauer. Er holte die Rose hervor, die er hinter seinem Rücken versteckt hatte, knickte sie, suchte noch kurz Augenkontakt mit ihr, und warf die Rose mit Schmackes vor ihre Füße. „Du meintest d- doch nicht etwa.. mich?“ Doch das hörte Zorro nicht mehr. Er ging schnellen Schrittes an ihr vorbei und knallte wütend die Flurtür zu. Er war wütend. Wütend auf sie. Aber auch wütend auf sich. Wieso konnte diese Situation eskalieren? Ja, im Grunde lag es an ihr. Er musste einen Moment pausieren. Er verschränkte die Arme und lehnte sich an eine Ecke an. Er musste erst mal Luft holen. Wieso musste das alles so ausarten? Er hasste sich. Er kam mit ihr schon so lange klar, doch jetzt hatte er wohl das Verhältnis zwischen beiden zerstört. Jetzt konnte er ihr nicht mehr in die Augen schauen. Auf einmal hörte er die Flurtür aufgehen. Er hörte eine zarte Stimme. „Zorro...... .... Ich schätze deine Freundlichkeit.“ Er lächelte ironisch. Nein, er schaute ihr nicht in die Augen. Er stand an dieser Ecke und hatte den Rücken zu ihr gerichtet. Aber antworten konnte er auch nicht. Er wollte SIE hören. SIE hatte jetzt etwas zu sagen. SIE hatte die Situation in der Hand. „Weißt du, du bist ganz schön toll angezogen. Hast du das für MICH gemacht?“, säuselte sie und ging einen Schritt auf ihn zu. Zorro brummte so was ähnliches wie ein „Ja“. Er merkte ihre Schritte. „Ja, du gefällst mir. Danke.“ Keine Antwort. „Es tut mir leid. Ich habe überreagiert. “ Wieder keine Antwort. „Zorro...ich hab dich sehr , sehr gerne.“, flüsterte sie nun warmherzig in sein Ohr. Das war’s. Nun war es mit ihm geschehen. Er drehte sich blitzschnell um , ergriff sie an beiden Schultern , drückte sie gegen die Wand und kam ihr Nahe. Er hielt kurz inne und überlegte sich genau, was er sich als erstes an ihr vornehmen würde. Tashgi schaute ihm erwartend in die Augen. Es herrschte eine Stille zwischen beiden und Zorro schien sich nicht entscheiden zu können, also machte Tashgi den ersten Schritt, ergriff seine Krawatte, zog ihn herunter und küsste ihn auf seine weiche, warme, rote Wange. Er umarmte sie und drückte sie mit ganzer Kraft an seinen Körper. Tashgi nahm beide Hände und fuhr von Zorro ’s Hals an bis zu seinem Nacken. Ein kalter Schauer fuhr ihm den Rücken herunter. Dies war der Startpunkt, an dem Zorro so richtig loslegte. Er nahm Schwung und küsste sie so stark, dass sie Angst hatte, erdrückt zu werden. Doch das zahlte sie ihm heim, indem sie den Spieß umdrehte und ihre kalte Hand unter sein Hemd führte und ihn erschreckte. „Mann, hast du kalte Hände!“ „Innerlich sieht es aber alles andere als kalt aus...“, grinste sie. „Willst du mehr?“, lachte er. „Du willst mich in die Kiste kriegen, nicht wahr?“, sagte sie füchsisch. Zorro schreckte auf. Verdammt, was tat sein kleiner Freund? Nein, Nein, das durfte er nicht. Er wich ein Stück von ihr weg und hielt sich seinen Mund. „Tut mir leid. Ich wollte es nicht. Ich wollte dich nur nach deinen Gefühlen zu mir fragen, aber ich hatte nicht vor, so weit zu gehen......“, sagte er mit zitternder Stimme. Tashgi grinste, ging aber einen Schritt auf ihn zu und tastete mit ihrer Zunge nach seinem Mund. „Ich verzeihe es dir, wenn du es tun willst.“ Zorro aber war dagegen. Er genoss es, wie Tashgi ihn verwöhnte, aber das war gegen die Schulordnung. „Komm schon... Sanji und Nami sind doch auch so weit!“, hauchte Tashgi ihm zu. „Die beiden interessieren mich nicht..... sie sind sowieso pervers.“ „Willst du denn nicht einmal im Leben auch mal pervers sein?“, grinste Tashgi. Zorro sagte nichts mehr, schaute sie nur ein wenig erstaunt an. Was sollte er dagegen sagen? Er war sich seinen Gefühlen bewusst, sie sich seinen Gefühlen bewusst, und es hatte ein Dreivierteljahr gebraucht, um sich zu finden. Und er war sich schon lange sicher, wie sein Leben nach der Schule aussehen würde, wenn Tashgi einwilligte. Und anscheinend war es soweit. Früher oder später wäre es sowieso passiert, dachte sich Tashgi und fand nun endlich mit ihren Lippen den Eingang seines Halses und massierte ihn von innen. Mit geschlossenen Augen fuhr er sanft mit seiner Hand durch ihre Haare und liebkoste sie. „Wo soll es denn hingehen?“, flüsterte sie. „Irgendwo, wo wir unter uns sind, wo wir allein sind, und wo wir vor dem Schulgesetz sicher sind.“ „Toilette.“, war das erste, was Zorro einfiel. Tashgi musste grinsen. „Toilette? Du bist ja ein ganz interessanter Type.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)